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Der gewohnte Gang

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Rauschall's avatar
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Ich verstehe das Verlangen nicht

Hier im Schoß von Mutter Natur
lasse ich meine Gedanken schweifen
Alles geht seinen gewohnten Gang
wie auch der Wind über das Land fegt
Er zerzaust mir das Haar

Wohl warte ich auf eine Eingebung
Was nun, was als nächstes?
Was soll ich machen?
Worauf warten?
Wozu warten?

Ich habe meine Ruhe
doch niemand setzt sich zu mir
Schade eigentlich

Noch brauche ich kein Ziel
Aber was passiert
wenn ich alles aus den Augen verliere?

Ich habe den Ruhepol aufgesucht
für eine Lösung
für eine Antwort auf alle Fragen
Etwas woran ich mich festhalten kann.

Ich wünsche, dass es die Liebe ist
Mehr als alles andere will ich daran glauben
Sie ist wie ein wärmender Sonnenaufgang

Ich bin ganz ich selbst
Kein Zwang nach Veränderung
Aber Sehnen nach Zweisamkeit
nach Gemeinsamkeit

Bevor es in mir dunkel wird und kalt
Das helle Feuer der Leidenschaft
erreiche ich so nicht

Ich weiß nicht, ob es Schmerz ist
oder einfach nur tiefe Traurigkeit
die mich besitzt
die mich zu dem gemacht hat, was ich bin
mein Leben bestimmt und mich weiter formt

Ein stiller Schrei
Eine fallende Träne
und ich gehe weiter

Der gewohnte Gang
Ein einsamer Mann
Irgendwann einmal ist auch er zu ende gelaufen.
© 2010 - 2024 Rauschall
Comments4
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FedersStrich's avatar
...man möchte sich an seine Seite stellen und ihm Trost zusprechen,seine Hand nehmen und sagen:Alles wird gut.

Sehr,sehr gefühlvoll und ehrlich.
Kompliment!:clap: