Wunschdenken

Die Welt verstehen und in ihr
die Menschen und deren Handeln
Doch am Ende steht immer die Frage
„Welche Rolle spiele ich eigentlich?“

Manchmal fühle ich mich
wie ein Kind im Sandkasten
als Beobachter der Geschehnisse
doch ohne Verständnis dafür
sowie jedwede Bedeutung

Ein Wahrnehmen von Realitäten
aber oft nur in Momentaufnahmen
die in einem Rahmen wieder Rahmen bilden
und so die Logik immer mehr verschachteln

… und in diesem ganzen Durcheinander soll ich spielen
Also springe ich von einer Realität in die Nächste
und nehme entsprechende Rollen an
weil alles konstruiert ist

Ich traue mich nicht mehr
von etwas als ‚einzig wahr’ zu sprechen
Klischeebehaftetes Geschwafel von Träumern
Im Moment bin ich wach

Belächeln kann ich alte Rollen
aber auch wieder in diese hineinschlüpfen
und trotzdem sehe ich die Menschen
und versuche sie zu verstehen

Grenzen vor Angst in Sinnlosigkeit
Angst vor Grenzenlosigkeit in Sinn
Sinn vor Angstlosigkeit in Grenzen